Hamburg kämpft sich hoch

Hamburg findet sich auf Platz 13 der meistbesuchtesten Europaländer. Groß ist das Gejubel. 7,4 Mio Besucher kamen in die Hansestadt. Da geht noch mehr. Tatsächlich sind die Besucherzahlen im ersten Drittel des Jahres mit 4,7 Prozent schneller gewachsen als der Bundesdurchschnitt (3,2 Prozent). Wie schon erwähnt, wird für die zahlenden Gäste in Hamburg viel getan.

Putzig nimmt es sich da aus, wenn die parteilose (hüstel) Kultursenatorin Karin von Welck sich hinstellt und über die Entwicklung höchst zufrieden zeigt. Na schön, sich zufrieden zeigen darf sie ja. Aber was nach dem Freuen kam, ist doch eher als Witz zu verstehen, oder!?

Das Reeperbahn-Festival ist ein Publikumsmagnet, die Musik- und Klubszene ist lebhaft.

Musik- und Klubszene sollen lebhaft sein? Schon mal mitbekommen, was diese Szene in Hamburg für einen schweren Stand hat? Schon etwas vom Kinosterben gehört? Frau von Welck lobt die Kultur in Hamburg und schaut natürlich nur auf die noch nicht einmal fertige Elbdisharmonie (Aha, erwischt! Die wird also nur für die Touris gebaut!) sowie die Fress- und Saufveranstaltungen. Das ist dann also heutzutage Kultur? Masse statt Klasse lautet somit die Devise. Soso…