Hamburg in einfach

Ausschnitt aus der Sitzeverteilung in der Hamburger Bürgerschaft

Manchmal hat man das Gefühl „die“ hätten das extra gemacht, haben sie natürlich nicht. Die Politiker haben sich nicht bewusst eine komplizierte Spielwiese ausgedacht, so dass kein normaler Bürger mehr durchsteigt und abwinkt: „Ach, das ist zu kompliziert, macht ihr das mal…“. Der Gedanke liegt nahe, zugegeben, aber wie der Staat oder in diesem Fall die Stadt aufgebaut ist, das ist doch meistens gewachsen. Da kann sich auch schon einmal etwas verwachsen und krumm oder schief aussehen.

Wie bei einem völlig verkorksten und verwurstelten Baum, muss man einfach einen Schritt zurücktreten, dann bekommt man (oft) ein besseres bild. Oder man lässt zurücktreten und schaut sich ein schönes, einfaches Schaubild an von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, das zeigt, wie Parlament, Regierung und Verwaltung aufgebaut sind. Dabei ist das Schaubild (das ausgedruckt ein DIN A3-Poster ergibt) relativ neutral gehalten. So ist z.B. die Rede von „die Erste Bürgermeisterin oder der Erste Bürgermeister…“ Dennoch nimmt das Blatt Bezug auf die aktuellen Konstellationen in Bürgerschaft und Senat.

So lernen wir übrigens auch, dass die parteilose von Welck nicht in der Bürgerschaft und die SPD nicht links im Saal sitzt.