Fünf Minuten bevor ich heute morgen in aller Frühe aus dem Haus musste, war Petrus der Meinung, er müsse mal alle Schleusen aufmachen. Gemusst hätte er das, wenn es nach mir gegangen wäre, nicht. Also volle Regenmontur angezogen und ab in den Regen. Danke. Auf dem Weg in die Innenstadt dachte ich noch, wie schön doch komplett überdachte Fahrradwege in die Innenstadt wären… Gibt’s natürlich nicht. Gut, sähe auch etwas komisch aus. Obwohl es ja in Hamburg so einige komische Dinge gibt. Shared Places sind so ein komische Etwas. Demnächst. Erst mal probehalber. Aber nicht wirklich für Fahrradfahrer geeignet…
Von den Straßen fürs Velo hin zu den Straßen ohne Balken: der Wasserstraße. Hamburgs Wasserschutzpolizei muss von ihrem angestammten Platz weichen und zieht – na, wohin wohl? – in die Nähe der HafenCity, genauer: aufs Afrikahöft. Leider habe ich online kein Bild dazu gefunden, aber in der Printausgabe des Senatsblatts ist eines vorhanden. Die IMPF (gehört zu 100% zur Hansestadt Hamburg; nicht: Umpf oder Oomph) baut dort ein modernes, aber total hässliches Polizeipräsidium. Okay, der Architekt hat sich ‚was dabei gedacht – aber was? Hamburg — Hafen — Container — also irgendwas mit Containern. Schwupps, dem dreijährigen Sohnemann vier Plastik-Container hingelegt und nach ’ner halben Stunde geschaut, wie krumm und schief der die aufeinander gestapelt hat. Zack, fertig war der Entwurf. *grusel*
Obwohl das Wichtigste ist dabei nicht einmal die hippe Architektur, sondern „die Nähe zur Elbphilharmonie“. Von dort sei man in nur fünf Minuten bei Oles Leuchtturm. Na, wenn das man nichts ist. Wieso müssen die denn so schnell ausgerechnet dort sein? Rechnen die mit vielen Schickimickis, die bei der Elbdisharmonie ins Wasser fallen? Oder wird mit regelmäßigen Krawallen gerechnet? 😮