Jaja, wer sagt, Comics taugen zu nichts, der wird jetzt eines Besseren belehrt. Nehmen wir ein Land, das kurz vor wichtigen Wahlen steht. Ein Land, das sich selber sehr gerne als den absoluten Nabel der Welt sieht und der Meinung ist, auf so gar nichts Rücksicht nehmen zu müssen. Richtig geraten, die Rede ist von den Vereinigten Staaten von A und die am 4. November ausgetragene Präsidentschaftswahl.
Barack Obama als große Hoffnung auf einen Wechsel oder John McCain als ältester Präsidentschaftskandidat mit Skandalnudel als Vize? Wen soll man wählen? Schwer, schwer. Wenn man aus Texas, Idaho, Alaska, u.a. oder einem anderen der 31 „dummen Bundesstaaten“ stammt, wird es wirklich schwer.
Fragt man auf der Straße den gemeinen Bürger, hört(e) man oft, dass man Obama nicht wählen könne, da er ja so’n Taliban oder irgendein anderer Turbanträger sei. (Oder man könnte es auch auf einen latenten Rassismus zurückführen …) Also doch McCain? Wie soll man sich entscheiden? Wo bekommt man Entscheidungshilfen her? Eine Fernsehdebatte kann für viele Wähler schon zu anstrengend und langweilig sein. Hier kommt der Comic ins Spiel!
IDW Publishing bringt am 8. Oktober zwei Comics zu den beiden Präsidentschaftskandidaten heraus. Einen McCain- und einen Obama-Comic. So kann man sich auf 21 Seiten (?) die jeweiligen Biografien der Kandidaten durchlesen. Dabei bleiben auch „Skandale“ nicht unerwähnt. Der Obama-Comic wurde von Jeff Mariotte geschrieben und von Tom Morgan gezeichnet. Der McCain-Comic wurde von Andy Helfer geschrieben und von Stephen Thompson gezeichnet. Jeder Band kostet 3,99 Dollar. Zudem gibt es einen Flip-Band, der beide Biografien enthält (7,99 Dollar). Ein paar Seiten findet man u.a. im Blog PopCandy.
Laut der offiziellen Comic-Seite entfallen 49% der Vorbestellungen auf den Obama-Comic, 34% auf den McCain-Comic und 17% auf den Sammelband. Die Comics lassen sich direkt beim Verlag bestellen, oder auf ein mobiles Gerät auf der Seite GoComics laden, resp. im iTunes App Store erwerben.
Jetzt sage noch einmal einer, Comics seien zu nichts zu gebrauchen und würden unsere Jugend verderben …