Also atmen kann man es schon, aber zuviel davon ist eher ungesund. Ab einer CO2-Konzentration von 8 Vol-% in der Luft wirkt es letal. Davor ist es fröhlich als 1a-Treibhausgas unterwegs.
Als ich im Radio hörte, dass Volkswagen die Produktion eines ihrer Modelle drosseln wolle, jubilierte ich schon. Die Namen der Modelle sagen mir herzlich wenig, also verwechselte ich die Familienkutsche Touran mit der Umweltsau Tiguan. Wobei, schaut man auf die VW-Seite, wird eine Kohlendioxid-Emission von 193 g/km für den Touran und „nur“ 171 für den Tiguan angegeben. Der Reiche-Mami- & Ich-haben-keinen-Penis-Schlitten Touareg hingegen knallt mit 296 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer am meisten rein. – Eine Senkung der Touran-Produktion ist also etwas Gutes. Allerdings wird die Stückzahl nur reduziert, weil mehr Tiguans gebaut werden sollen. Kleiner Geländewagen — das, was man so in der Stadt halt dringend braucht. :nene:
Das neue Greenpeace-Magazin beinhaltet einen Artikel, wonach der CO2-Ausstoß bei den Autos so hoch ist, wie nie zuvor. Audi, Porsche und Volkswagen haben sogar in den letzten Jahren Modelle rausgebracht, die noch mehr Kohlendioxid ausstoßen. Freiwillige Selbstverpflichtung zum Senken der Kohlendioxid-Emission? Ein Fremdwort, wie es scheint.
Laut Greenpeace ist ein stärkerer Verkauf dieser Dreckschleudern gerade in Deutschland zu vermelden. Wieso?
Getrieben wird der Trend zu großen und schweren und damit klimaschädlichen Modellen in Deutschland ganz offensichtlich auch durch die Regeln zur Dienstwagenbesteuerung: Anders als etw. in Großbritannien sind hierzulande Fahrzeugkosten unbegrenzt als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.
Hallo? Politik? Oh, ich vergaß … Ihr wollt ja auch mit dicken Schlitten protzen. Und mit den Autofahrern vermiest man es sich hierzulande ja eh lieber nicht. Feiglinge. 🙁
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[…] Wie es um zu große Brötchen-Hol-Autos derzeit in Deutschland bestellt ist, kann man übrigens im Blog von Nils nachlesen. […]