Wie denn jetzt?

Also wie denn jetzt? Kollege 1 behauptet, eine der spannensten und zugleich wildesten Beobachtungen, die man machen kann, ist es, wenn man am 24.12. gegen Mittag in eine Buchhandlung geht. Er meint, das wäre die auf Erden geholte Hölle. Menschenmassen in purer Panik, mit Angstschweiß auf der Stirn und Panik in den Augen. Diesen Menschen würde man die Verzweiflung ansehen. Man würde sie geradezu riechen.

Kolleginnen 2 und 3 hingegen sind der Meinung, es gäbe nichts Entspannteres, als am 24.12. zu shoppen. Angeblich sind dann alle Kunden und Verkäufer extrem entspannt und freundlich. Ist ja gleich Heilabend und Nächstenliebe und so. Beide würden angeblich nur am 24. einkaufen. Da hätten sie viel mehr Ruhe, könnten noch ein Käffchen trinken und alles wäre gut.

Ich glaube nicht, dass mich die Kolleginnen auf den Arm genommen haben. Dafür bin ich auch viel zu schwer. Aber so recht glauben mag ich das auch alles nicht. Ich würde denken, das Panik- und Hetzeszenario ist plausibler. Oder?

Kommentare (4)

  1. Eine klassische Win-Win-Sitution. Entweder man hat alle Geschenke schon beisammen und kann dann locker Kaffee trinken gehen, oder man freut sich über die panischen Leute und darüber, dass man nicht so verzweifelt auf Geschenkenjagd gehen muss. Wir sehen uns Mittwoch im Mercado 😀

    Montag, 22. Dezember 2008 um 21:22 #
  2. norialis schrieb:

    Die Antwort hast du doch schon gegeben – Kollege vs Kollegin… Frauen haben da sicher ein völlig anderes Empfinden. Ich selbst vermeide es, am 24. einzukaufen.

    Dienstag, 23. Dezember 2008 um 07:08 #
  3. jovelstefan schrieb:

    die wahrheit liegt wohl in der mitte. es ist voll, aber lange nicht so voll wie am letzten wochenende vor weihnachten. wehe, der 24. ist ein sonntag, da brechen am tag davor wirklich alle dämme

    Dienstag, 23. Dezember 2008 um 15:19 #
  4. Jens schrieb:

    Kommt auf die Läden drauf an. Während z.B. der T-Punkt bereits am 23.12. sehr leer war (am 24.12. habe ich da auch niemanden gesehen), sind Läden mit klassischen „Last Minute“-Geschenken (und dazu zählen Bücher) doch eher voll.

    Faszinierend fand ich jedoch auch, dass viele Supermärkte am 24.12. auch nicht wirklich voll waren. Da haben die Leute doch mal vorher eingekauft – wohingegen z.B. bei einem Getränkemarkt in meiner direkten Nähe die Leute nicht nur in zweiter, sondern auch in dritter Reihe geparkt haben. Dabei kann man Getränke normalerweise doch wirklich eher kaufen.

    Donnerstag, 25. Dezember 2008 um 15:16 #