Ausnahmsweise mal kein Wort zur politischen Landschaft. Ein rotes Hamburg ist doch aber wahrlich schön. Wenn die Sonne untergeht und das rötliche Licht des Zentralgestirns die Hansestadt glühen lässt – das hat was. Findet übrigens auch das Senatsblatt.
Das Gebäude auf dem Foto oben steht direkt an der Wasserkante, in der Straße Neumühlen. Es wurde kein Filter, kein nichts eingesetzt. Einfach mit der Kompaktkamera drauf gehalten — und heraus kam so ein warm wirkendes Gebäude. Das macht hauptsächlich der Backstein.
Backstein wurde früher sehr gerne im Norden eingesetzt, trotzt der Stein doch Wind und Wetter. Auch die Hansestadt hat große Teile, die mit den roten Ziegelsteinen errichtet wurden. Berühmtestes Beispiel ist hier wohl die Speicherstadt. Leider scheinen die heutigen Architekten größtenteils mit der Glas- und Stahlindustrie unter einer Decke zu stecken. Man will eben „cool“ sein. Klar, eine rote Sonne spiegelt sich auch in einer großflächigen Glasfront, aber warm, heimelig, angenehm ist das irgendwie nicht …
Da kann man nur hoffen, dass die FAZ Recht behält, wenn sie behauptet:
Wie bei allen Moden ist auch die Begeisterung für Glasfassaden vergänglich. Zur Zeit ist Naturstein gefragt. Und auch der Ziegel erlebt eine Renaissance.
Noch ein Wort zum Senatsblatt: Da werden in einem Satz die Wahrzeichen Hamburgs – die Kirchtürme – mit dem „Leuchtturmprojekt“, dessen Namen ich hier gar nicht schreiben brauche, genannt. War ja klar. :nene: