Mann, was wären wir bloß ohne Internet? Nicht nur, dass die Kommunikation heutzutage rasend schnell geht. Einmal auf den Absende-Button geklickt, das Wusch-Geräusch der abzischen Mail abwarten und einen trägen Gedanken später ist die Nachricht schon in New York, Sydney oder sonstwo. Das gab’s früher nicht. Ich erinnere mich noch an die Besuche, als ich ein kleiner Steppke war und bei meinem Vater im Büro reinschaute. Da stand in einem Raum eine große Maschine (nicht nur gefühlt, sondern wirklich groß), die hatte an einer Seite einen durchsichtigen Behälter. Dieser war stets angefüllt mit kleinen gelben Papier-Punkten. An der Seite kam dann ein endlos langer, schmaler Papierstreifen heraus — über und über mit Löchern übersät. Das nannte man damals Telefax und war super-modern.
Das Internet erleichtert, beschleunigt und reichert die Kommunikation von A nach B ungemein an. Texte, Bilder, Musik, Videos — alles kann man verschicken. Außerdem kann heutzutage wohl kaum noch jemand ohne Online-Enzyklopädien auskommen. Überall, an jeder Ecke findet sich Wissen. Das gute alte Schulwissen (Schreiben Schüler eigentlich noch Referate, oder kopieren sie die nur noch?) , Fachwissen für Computer-Nerds und Ähnliche, Haushaltstipps — beinahe auf jede Frage findet man eine Antwort. Der Platzhirsch unter den Wissensdatenbanken ist natürlich Wikipedia. Danke dafür!
Doch viel wichtiger in Sachen Internet ist doch die Tatsache, dass es so unglaublich vielen Menschen hilft … nichts zu tun! Wenn man einmal durch die Straßen geht und in Büros, Empfangshallen oder irgendwelche Geschäfte schaut, dann sieht man sie, die Abgelenkten. Da hocken sie vor dem Bildschirm, nicht selten in ungesunder Haltung, auf dem Stuhl zusammengesackt und starren auf das, was der Computer ihnen da anzeigt. Ich denke einmal nicht, dass die Leute sich ihr Schreibprogramm anschauen, oder das Tabellenkalkulationsprogramm. Sie saugen das Internet auf. Oder umgekehrt.
Was wären diese Menschen nur ohne Internet? Ich glaube, früher haben sie noch Bücher oder Zeitungen gelesen, kann das sein!? Wirklich. Einfach einmal darauf achten, wie viele Menschen, die nichts zu tun haben, gebannt auf den Bildschirm schauen.
Gepriesen seist Du Internet!
Und lasst mich erst gar nicht von der Abhängigkeit der Menschen von ihren Mobiltelefonen anfangen …
Kommentare (2)
Kleine Korrektur: Das von dir mit „Telefax“ bezeichnete Gerät war eine Telexmaschine. Ein Telefaxgerät ist immer noch ein Faxgerät. Liebe Grüße und weiterschreiben, bist in meinem Reader 😉
o.a. Stimmt. Sorry. 😉 Telex. Wann habe ich das zum letzen Mal gehört? Urlange her…