Im Fernsehen sind doch Crime-Serien (früher hießen die Krimi-Serien) ganz groß in Mode. Diese Serien strotzen immer nur so vor technischen Spielereien. Was die alles können! Aus dem Nichts werden Beweise gezaubert. Wild. Wobei ich mich eher darüber ärgere, wenn ein verwackeltes Mobiltelefon-bild. das bei Nacht aufgenommen wurde, mit einem Mausklick scharf ist und der Beamte mit dem Mausrad gaaaanz tief ins Bild reinzoomt und „Voilá“ der Täter ist gestochen scharf zu sehen.
So geht das nicht! Wenn keine Bildinformation vorhanden ist, dann kann man da auch keine Gesichter oder Nummernschilder hervorzaubern. *grr*
Das geht nur, wenn man z.B. wie David Bergman ein GigaPan benutzt. Das ist eine Art Roboter-Arm, der umherschwenkt und ganz viele Aufnahmen macht, die später zusammengetackert werden. Das ist kein verwackeltes Foto mit einem Mobiltelefon aufgenommen …
220 Einzelbilder hat Bergman von der Amtseinführung Obamas geschossen. Das bild. das daraus resultiert ist 59.783 x 24.658 Pixel groß — bzw. 1.474 Megapixel. Nun komm‘ mir mal einer und prahle damit, er habe eine 12 Megapixel-Kamera. 😛
Ausgehend von einem großen Panorama-Bild des Kapitols, kann man auch im Vollbild-Modus in jeden Winkel reinzoomen. Und reinzoomen. Und noch weiter. Von ganz weit weg kommend, kann man so ganz dicht an den 44. Präsidenten heran wagen. Oder die vielen, vielen Zuschauer betrachten. Oder die Sicherheitsbeamten auf den Hausdächern „irgendwo dahinten“.
Schien übrigens kalt gewesen zu sein, so wie die alle eingemummelt sind.