Zugegeben, es ist nicht die weltbewegendste Frage. Eigentlich müsste man sich eher fragen, wo sie denn geblieben sind, all die Millionen bei den Banken. Ich stelle jedoch die Frage: Wo sind eigentlich die Kartons bei den Lebensmittelläden geblieben?
Es gab mal eine Zeit, da hatten die Lebensmittelläden bei den Kassen entweder einen rollbaren Wagen stehen, oder aber sogar eine richtige „Kiste“ aus Holz, eine Art Verschlag, in der die vielen verschiedenen Pappkartons der Lebensmittel und anderen Transgüter reingeworfen wurden. Als Steppke bin ich dann immer in den Verschlag „eingetaucht“ und habe den besten, den größten, den stabilsten Karton gesucht, um die Einkäufe darin zu verstauen.
Die Karton-Ecken sind weg. Kein Kind kann mehr in den Kartons wühlen. Wo sind die hin, die Kartons? Wird nichts mehr in Kartons gepackt, so dass keine „abfallen“? Oder werden die alle im Lager von einer armen Seele extra zerkleinert, nur damit keiner der Kunden an so ein (kostenloses) Transport-Behältnis kommt? Steckt da gar wieder irgendeine EU-Verordnung hinter? Oder ist es so: Hauptsache der Mensch muss für seine Einkäufe noch einmal 30 Cent für eine Tasche ausgeben? Riecht nicht nur nach Abzocke, riecht auch nicht gerade umweltfreundlich. Und wenn man’s genau nimmt — auch nicht kinderfreundlich.
Kommentare (2)
ich würde mal sagen das hängt mit den doch recht hohen Summen zusammen, die in den letzten Jahren für altpapier gezahlt wurden. Die Lebensmittelläden haben da sicher den einen oder anderen Euro mit verdient.
Wenn ich mal wieder keinen Euro für den Einkaufswagen haben, räume ich im Supermarkt immer einen Karton leer den ich dann als Einkaufskorb benutzte und damit sieht man einige Kunden rumrennen.