Kommunikationsschwierigkeiten

Da stand ich also beim Bäcker, irgendwo in Berlin. Die Pause war kurz, es musste somit einmal wieder schnell gehen. Viel Auswahl war eh nicht mehr vorhanden. Es blieb mir nichts anderes übrig:

Ich: Das Mettwurst-Brötchen bitte.
Verkäuferin: Mett hamwa nicht‘.
Ich: Nein, das Mettwurst-Brötchen hätte ich gern. (Dabei zeigte ich noch mit der Hand fuchtelnd in die Richtung.

Die Verkäuferin schaute leicht bedeppert drein, als mir das Schildchen in der Auslage auffiel.

Ich: Das Salami-Brötchen …

Jetzt machte es ‚Klick‘ bei meinem Gegenüber. Sie könne mir aber auch noch Mett besorgen … Ich danke. Plötzlich meldete sich ihre Kollegin:

Verkäuferin 2: Weeste, wie die früher geheißen hat?
Verkäuferin 1: Nee!?
Verkäuferin 2: Dat war früher die „harte Wurst“.

Wieder etwas gelernt. Zum Beispiel, dass die keine Mettwurst kennen. Dafür kennen sie aber das Wort „Brötchen“, denn ihre olle Schrippe kam mir nicht über die Lippen …

Kommentare (5)

  1. daRONN schrieb:

    Dat hieß nicht „harte Wurst“ sonnern richtig zusammen geschrieben: Hartewurst. Kannsse globen! Ick komm von da, verstehste mir? 😀

    Dienstag, 10. März 2009 um 12:26 #
  2. bosch schrieb:

    Einkaufen ist nicht so einfach: Schrippen, Semmeln, Brötchen, Rundstücke – wer soll sich da noch zurechtfinden?

    Dienstag, 10. März 2009 um 17:24 #
  3. Nils schrieb:

    Ihr seid doch verrückt! Des Wahnsinns! Völlig kuck-kuhh! Hartewurst – wer sagt denn sowas? Demnächst sagt Ihr noch „ick“ anstatt „ich“ … Oh, das macht Ihr ja schon. :-p

    Mittwoch, 11. März 2009 um 07:24 #
  4. Falls du bei deinem nächsten Berlin-Besuch ein Mettbrötchen kaufen willst: Mett heißt hier Hackepeter 😉

    Mittwoch, 11. März 2009 um 09:28 #
  5. daRONN schrieb:

    @ Michael

    Jenau! Und aus Hackepeter wird Kacke später 😀

    Mittwoch, 11. März 2009 um 09:50 #