Im Senatsblatt ist ein Interview mit Jakob von Uexküll nachzulesen. Uexküll ist Initiator des World Future Council und der Meinung, Hamburgs amtierender Spaß-EB habe „verstanden“. Und zwar soll der Mann angeblich verstanden haben, wie wichtig es ist, Hamburg zur Klimahauptstadt machen zu wollen.
Ähm, das habe ich jetzt aber nicht verstanden. Unser Spaß-EB war doch derjenige, der unbedingt Moorburg haben wollte. Das soll umweltfreundlich sein? Mit solchen Maßnahmen sollte man eigentlich nicht den Titel Klimahauptstadt bekommen. Ich glaube eher, Herr von Uexküll hat da etwas nicht ganz verstanden … — Wie bekanntlich Brüssel auch nicht.
Oder ich bin einmal ganz gemein — was nicht meiner Natur entspricht — und vermute, der Stifter des „Alternativen Nobelpreises“ lobt den Spaß-EB nur deswegen, weil der Weltzukunftsrat, der seinen Hauptsitz in Hamburg hat, keine Gelder mehr von der Stadt bekommt und nun in die Bitt-Position gehen muss. Da macht es sich schon ganz gut, wenn man dem potenziellen Geldgeber Honig ins glatt rasierte Gesicht schmiert. Aber das würde ich nur behaupten, wenn ich gemein wäre.
Der Weltzukunftsrat ist übrigens nicht mit dem Zukunftsrat Hamburg zu verwechseln. Der nimmt nämlich kein Blatt vor den Mund und hält dem Senat alljährlich den Spiegel vor die Nase, auf dass dieser sehen kann, wie schwarz und schmutzig diese ist.