Nun ist sie da, die neue Suchmaschine Wolfram Alpha. Und Nein, Wolfram Alpha will nicht in Konkurrenz zur Welteroberungsmaschine Google treten. Die Suchmaschine des britischen Physikers/Mathematikers Stephen Wolfram funktioniert ganz anders. Im Hintergrund läuft eine riesige Mathematik-Rechenmaschine, die auch Fragen verstehen soll. Wir denken dabei an Star Trek, wenn eine Frage an den Bordcomputer gestellt wird und dieser mit einer freundlichen Stimme antwortet. Auf dem Level ist Wolfram Alpha noch nicht angekommen.
Ein kleiner Test ergab, dass Wolfram Alpha auf alle Fälle bemerkenswert ist und wenn man darüber auch nicht „Schnäppchen“ findet (Wobei – vielleicht versucht das mal einer?), so ist die Suchmaschine doch mindestens ein lustiger Zeitvertreib. Ein Zeitvertreib, hinter dem vermutlich extrem viel Hirnschmalz steckt.
Die Suchanfrage „time berlin“ ergab schon mal die korrekte Uhrzeit. Aber – das ist der Clou an Wolfram Alpha – man bekommt noch weitere Zusatzinformationen angezeigt. Neben der Zeit spuckt Wolfram noch die verbleibende Zeit bis Mitternacht aus, er errechnet die Zeit vom Sonnenaufgang (vergangen) bis zum Sonnenuntergang (zukünftig). Schließlich wird noch die Uhrzeit in Greenwich ausgegeben (zwei Stunden Unterschied). Wow.
Danach habe ich mal „distance hamburg frankfurt“ eingegeben. Zunächst einmal gibt es mehrere Städt. mit diesen Namen. Wolfram Alpha schlägt mir gleich die richtigen vor und errechnet die entsprechende Distanz — in Meilen! Argh. Doch gleich darunter finden sich die Umrechnungen in Kilometer und Meter. Außerdem berechnet Wolfram Alpha verschiedene Reisezeiten (mit dem Flugzeug, Schall, …). Und schließlich bekommt man sogar noch eine Karte mit Verbindungsstrich zwischen Hamburg und Frankfurt angezeigt. Lustig.
Die Suchmaschine geht offiziell am Montag online, die Tore haben sich jedoch schon am Freitag geöffnet – ein sogenannter Softlaunch also. Derzeit kann es zu erhöhter Serverauslastung kommen, was einem mit diesem Bild angezeigt wird:
Dave? Ich heiße nicht Dave. — Ach soooo. HAL spricht. 🙂
Übrigens kann es durchaus sein, dass die Suchmaschine, die derzeit auch „nur“ englisch spricht, die eine oder andere Frage nicht versteht. Dann, so die Empfehlung, soll man die Frage umformulieren. Im Endeffekt hängt es doch vom Fragenden ab. Und leider kann nicht jeder da draußen eine vernünftige Frage formulieren …
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[…] ansatzweise überzeugen. Einige Blogger haben sogar schon damit begonnen, die schwachsinnigsten Antworten […]