Lange hat es gedauert. Nachdem die Grünen den Kniefall vorm OB und vor Vattenfall machten, fuchtelten sie wild mit den Armen und wollten unbedingt noch einen eigenen Stromanbieter nachschieben. Öko — versteht sich, weil Öko sich immer gut verkauft. So als Ablenkung.
Dann tat sich eine lange Zeit gar nichts.
Nun die Ankündigung, dass Hamburg mit seinem eigenen Stromkonzern auf den Markt gehen wird. Man wolle noch in diesem Jahr eine Windkraftanlage im Hamburger Hafen bauen…? Echt? Wo? HafenCity? 😀 Ich kenne doch unsere Bürger — da wird bestimmt gejammert und geheult. Oder kommt das Windrad auf den Platz der Elbdisharmonie? Dann würde der Platz wenigstens ein bisschen Sinn machen. Nein, das Rad soll am Köhlbrandhöft errichtet werden, außerhalb der Sichtweite der HC.
So oder so: Mich bekommen sie nicht wieder. Der Zug ist abgefahren. Da hilft auch keine Patriotismus-Parole. Wieso wurden denn die Stadtwerke überhaupt verkauft? Nur um jetzt einen neuen Konzern aufzuziehen?
Hamburg Energie, so der Name des Feigenblatts, wird eine 100-prozentige Tochter der städtischen Hamburger Wasserwerke (HWW) sein. Na, da wird sich ja die Umweltsenatorin freuen, die ist immerhin Aufsichtsratsvorsitzende bei den HWW.
Ohne mich.
Kommentar (1)
schattenschlag auf die hafencity, das wär was 🙂
aber eigentlich ist die abkehr vom privatisierungswahn doch eine begrüßenswerte entwicklung.