Magerfettstufe

Das Herunterladen des neuen Betriebssystems für das iPhone hat selber nicht so lange gedauert. In zehn Minuten waren die 230 MB geladen. Danach wollte sich das Telefon (oder iTunes) bei einem Apple-Server melden, was gestern nicht klappte. Erst beim dritten Anlauf funktionierte die Installation des neuen Betriebssystems 3.0.

Neben der von vielen geforderten und vermissten Copy-&-Paste-Funktion bringt das neue OS noch einige Dinge mit. Kleine Designänderungen an den Icons für Nachrichten (ehemals SMS), Telefon und iPod beiseite, fällt das neue Programm Sprachmemos auf, das sich gleich im ersten Home Screen breit gemacht hat. Dafür hatte ich zuvor eine kostenlose Variante aus dem App Store, aber wenn Apple das gleich mitliefert, soll es auch recht sein. Auch hat man nun elf anstatt neun Home Screens zur Verfügung.

Ebenfalls lange erwartet ist die Quertastatur, die in Programmen wie Mail, Nachrichten, Notizen, Kontakte und Safari funktioniert — also allen Apple-eigenen Programmen. Bei Fremdprogrammen hapert das mit dem Querschreiben noch manchmal. Twitterfon z.B. kann es nicht. Die Xing-Applikation hingegen kann es. Wenn auch das „Subject“ bei Xing-internen Nachrichten mit weißer Schrift auf weißen Grund schreibt. Eeeetwas gewöhnungsbedürftig.

Schön finde ich die interne Suche Spotlight. Kennt man vom Mac her, jetzt also auch auf dem iPhone. Dort wo die Punkte für die Home Screens angezeigt werden, befindet sich nun eine kleine Lupe. Diese wird „aktiviert“, indem man auf den Home-Button, der einzigen Taste des iPhones, drückt. Das klappt jedoch nur vom ersten Home Screen aus. Danach kann man suchen, bekommt die Treffer gelistet und nach einem Klick auf ein Ergebnis, wird das entsprechende Programm geladen. Hier ist es der iPod.

Durch diese neue Belegung der Home-Taste ist allerdings eine Sache verloren gegangen. Früher konnte man jedes Programm durch längeres Drücken der Home-Taste komplett schließen. Das habe ich z.B. immer gemacht, wenn ich den iPod ressourcensparend schließen wollte. Das klappt jetzt nicht mehr. Oder anders. Keine Ahnung wie.