Es gibt Firmen, die mag niemand. In amerik. gibt es so einige, bei denen man oft durchs Fenster schaut und sagt, dass man sie nicht ausstehen könne. Hierzulande haben wir auch einige Firmen, bei denen eine Großzahl die Nase rümpft. Ein Vertreter wäre zum Beispiel ein schwedischer Stromanbieter, ein anderer, bundesweit agierender Vertreter der Spezies „Firmus unbeliebtus“ ist der rosa Riese.
Auch ich war froh, dort meinen Vertrag gekündigt zu haben. Das Wort Service wird bei denen bekanntlich nicht gerade groß geschrieben. Früher, als es noch weniger Ausweichmöglichkeiten gab, waren die Negativberichte mannigfaltig. In letzter Zeit sind sie dann durch einen recht laxen Umgang mit Kundendaten aufgefallen. Was das Bild der Bonner nicht gerade verbesserte.
Um so mehr schmerzte es mich, als ich doch wieder zurück musste, nur weil ich in den Besitz eines bestimmten Mobiltelefons kommen wollte, dass es leider ausschließlich dort gibt. Naja, dann verkauft man eben seine Seele. Machen Andere auch, z.B. wenn sie der Welteroberungsmaschine ihre Daten in den Rachen werfen (und womöglich auch noch von denen ein Mobiltelefon erwerben *tsts*).
Erst letzten Monat durfte ich dann wieder erfahren, warum die Menschen so ungern bei dem rosa Riesen sind. Es ist die Inkompetenz und Schlampigkeit von Europas größtem Telekommunikationsunternehmen. Nachdem ich also meine Seele verkaufte hatte, habe ich auch einen Kumpel in den Abgrund gerissen, indem ich ihm das besagte Telefon schmackhaft machte. Ich warb ihn, er unterschrieb den Vertrag. Nun hat er ebenfalls so ein Mobiltelefon — und den Ärger. Dafür, dass ich ihn geworben habe, bekamen er und ich jeweils einen Freimonat. Klingt immer gut. Nimmt man mit. Das ist jetzt schon rund ein Jahr her. Doch nun haben die T-Menschen bewiesen, warum die Nutzer gerne den Anbieter wechseln.
Mein Bekannter erhielt letzten Monat eine Rechnung. Er musste seine monatlichen Kosten begleichen. Okay. Allerdings durfte er auch meine Kosten bezahlen. 😮 Nun könnte man denken, da habe jemand die Verbindung Werber und Geworbener entdeckt und die Rechnung vom Einen in den Korb des Anderen gelegt. Na gut, auch das wäre eigentlich undenkbar und vollkommen bekloppt. Aber Nein, ich erhielt meine Rechnung ebenfalls. Nur der Bekannte hatte jetzt seine und meine Gebühren zu zahlen – was er natürlich gleich beanstandete. Er bekam meinen Beitrag zurück. Alles gut?
In diesem Monat haben sie das selbe Spiel schon wieder gemacht … *aua*
Kommentar (1)
Das ist ja mal was besonders kreatives von dieser Firma. Ich kannte bisher nur andere Begebenheiten, wo der Service merkwürdig war. Wobei ich nicht zu viel meckern will, mein Tarifwechsel auf einen eigentlich nicht mehr vermarkteten Tarif klappte nach einer Beschwerde-eMail innerhalb von weniger als 60 Minuten.