The Losers sind eine Gruppe von fünf CIA-Agenten, die für die Agency einst echt dreckige Arbeit geleistet haben, dann aber von ihrem Handler Max übers Ohr gehauen wurden. Also eigentlich wurden sie verraten und Max ließ den Helikopter, in dem die Agenten hätten sein sollen, in die Luft sprengen. Doch die Losers waren schon untergetaucht und hielten sich lange bedeckt.
Nun sind sie dabei ihre Leben wieder zurückzubekommen — und ihren Ruf. Dazu starten sie einen Feldzug gegen die Agency, in dem all ihr Wissen und ihre Kampferfahrung zum Tragen kommen. Die Truppe greift die Goliath Öl-Gesellschaft an, die mit der CIA zusammenarbeitet um Drogengelder zu waschen oder überhaupt Drogen aus „bösen Ländern“ in die Staaten zu importieren. Alles aus Langley gesteuert.
Unterstützt wird die Truppe — zunächst — mit Informationen von Aisha, einer CIA-Agentin, die, wie wir später erfahren, ein Geheimnis umgibt. Erst sind es Infos, mit denen Aisha dient, dann mit Tatkraft.
The Losers wollen vor allem eines: Max ausfindig machen. Doch laut CIA-Unterhändler gibt und gab es nie einen Max. Max sei ein Mythos. Allerdings hat der Anführer der Losers, Clay, den geheimnisvollen Mann schon mal gesehen.
Meinung
Da demnächst der Film The Losers erscheinen wird, habe ich mir als ordentlicher Moviejunkie das Heft zuvor einverleibt. Derzeit gibt es eine Doppelausgabe mit Band 1 und 2 in einem Heft im Angebot. Ich weiß nicht, wieweit der Film geht, ob er nur den ersten Band abdecken wird.
Die Geschichte des britischen Autors Andy Diggle wurde vom ebenfalls britischen Zeichner Jock für den amerikanischen Verlag Vertigo erstellt. Die Handlung ist klasse. Die Geschichte hat ein wenig was vom A-Team (der Film dazu kommt auch demnächst in die Kinos), der TV-Serie, die wir alle aus den 80ern kennen. Aber im Gegensatz zum A-Team sind die Losers keine Militärs, sondern Geheimagenten. Und die Losers sind auch nicht als Söldner unterwegs, die den Schwachen und Unterdrückten helfen. Die Losers sind nur aus Selbstzweck noch aktiv. Sie kämpfen mit harten Bandagen darum, wieder ein Leben zu haben. Die Truppe würde nicht eingesperrt werden — sondern gleich eliminiert. Also versuchen sie die CIA, die echt Dreck am Stecken hat, bei den Hammelhoden zu packen.
Knallharte Action, klar umrissene Charaktere und coole Sprüche bestimmen den Comic. Die Zeichnungen von Jock sind sehr rau und bringen viel Schwarz aufs Papier. Ich brauchte ein wenig Zeit, mich dran zu gewöhnen, aber dann wollte ich sie nicht missen. Das Schwarz steht für Schatten und in The Losers ist eine Menge noch in den Schatten versteckt.
Der Comic wartet mit einer Menge Verschwörungstheorie auf. Ach was, von wegen Verschwörungstheorie. Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Firma wie die CIA Schmutzwäsche wäscht und damit dreckige Machenschaften finanziert. Von daher gibt The Losers auf jeder Seite einen herben Seitenhieb in Richtung US-Regierung und deren Machenschaften in Übersee.
Am Ende des zweiten Bands wissen wir immer noch nicht, wer Max ist, aber immerhin, dass es ihn gibt, dass er wohl immer noch seine Hände im CIA-Geschäft hat und dass etwas ganz großes plant. Die vollen zwei Bände hier wiedergeben zu wollen würde einen viel zu langen Beitrag ergeben. Von daher: Selber kaufen und lesen! Ich habe jedenfalls den nächsten Band schon geordert.
Nils, 02.03.2010
Kommentar (1)
Jiipieh! Endlich mal nix über´n blöden Senat 🙂
the losers schreib ich mir auch mal auf meine „Wunschliste“.
Die weiteren Thor Comics finde ich echt super.
Worauf ich auch gespannt bin, ist das neue Mavel Noir x-Men Comic. Wolverine und Noir, das passt. 🙂