Ach wie schade. Es war schon angedroht, nun ist es auch durchgesetzt. Die Hamburger SPD hat das Nichtraucher-Gesetz noch einmal geändert. Nun ist es also doch erlaubt, in Restaurants zu rauchen.
Ich hätte mir – wie sagt man so schön – mehr Eier in der Hose von der SPD gewünscht. Ein klares Nein! Ein absolutes Rauchverbot, das wäre es gewesen. Kein Wenn-und-aber-Gesetz, wo man in einer Kneipe Rauchen darf, wenn der Kneipier nur ein Auge hat. Hätte der amtierende Senat mit erhobenem Kopf gesagt, man mache ein klares, einfaches Gesetz für die Gesundheit – das wäre so ein Wir-haben-Eier-und-knicken-nicht-ein-Gesetz, wie ich es mir gewünscht hätte.
Im hohen Norden rümpfen wir immer nur zu gerne die Nase über die Bayern. Aber die haben wenigstens ein klares, deutliches, absolutes Rauchverbot. Warum kann Hamburg das nicht auch haben? Egal ob Kneipe, Restaurant, öffentliches Gebäude oder Konzerthalle – ein einfaches Nein wäre gut und mutig gewesen. Keine Schlupflöcher oder Ausnahmen.
Kommentar (1)
Ich finde es besser, wenn das Rauchen in der Öffentlichkeit durch entsprechende Reglementierungen konsequent beschränkt wird. So wird die schädliche Selbstverständlichkeit des Überall-Qualmens allmählich immer anstößiger. Raucher kommen immer stärker unter Rechtfertigungsdruck gegenüber den vielen, die das stört und werden so gezwungen, sich mit ihrem schädlichen Laster auseinanderzusetzen. Zigaretten zu rauchen ist eben kein harmloses Hobby wie Tee trinken.
In meiner Praxis bestätigt mir jeder aufhörwillige Raucher, dass die umfassenden Verbote und Einschränkungen eine große Hilfe seien, das Rauchen endgültig zu beenden.