Chrome-Fehler

Wow, gestern war das Internet in völliger Aufruhr, weil Google seinen eigenen Browser (in Beta — was sonst?) herausgebracht hat. Da irgendwie alle davon schrieben, habe ich mich diesbezüglich schön zurückgehalten.

Die Übernahme des Netzes durch Google schreitet somit weiter voran. Und alle machen mit. Naja, alle Windows-Nutze. Den Browser gibt es (noch) nicht für andere Betriebssysteme. Anschauen werde ich ihn mir wohl, aber nichts kommt gegen meinen Firefox an.

Einen Tag in freier Wildbahn und schon die erste Sicherheitslücke gefunden. Google baut seinen Browser auf dem WebKit auf, das auch schon die Grundlage für Apples Safari ist. Allerdings scheinen sie eine ältere WebKit-Version benutzt zu haben. Die entdeckte Sicherheitslücke ist schließlich schon lange bekannt und von Apple auch bereits gefixt.

Für mich war also bisher das Spannendste an dem Browser der Einführungscomic. 🙂 Okay, so richtig aufregend ist der wirklich nur für Hardcore-Geeks. Ich habe ihn auch nur bis zur Hälfte gelesen.

Spatz

Typisch Hafencity„Das pfeifen doch die Spatzen von den Dächern.“ — Auch so ein Sprich- oder Sinnwort, das heutzutage nicht mehr gültig ist. Viele Kinder werden fragen „Wer soll wo pfeifen?“ Der Spatz! „Hä?“ Tja, gerade in Hamburg wird der Spatz immer seltener. Der kleine gefiederte Freund benötigt nämlich Nischen und Ecken, in denen er nisten kann. Nur wird in einer „wachsenden Stadt“, wie Hamburg sich schimpft, sehr viel Wert auf Schein und Glanz gelegt. Das bedeutet in diesem Fall: Viel Glas und viel Stahl.

In Hamburg hat sich der Spatzenbestand sogar um 85% reduziert. [via]

Solche „geleckten“ und ach-so-schicken Bauten *gähn* bringen dem Architekten vielleicht einen gewissen Ruf ein, aber das Nachsehen hat u.a. der Spatz. Auf glatten Fensterscheiben und kleinsten Metall-Simsen lässt es sich eben nicht brüten.

Klassiker unter den Bausünden ist hier die HafenCity. Lustig: Die HafenCity ist so steril und glatt, dass sich dort die Spatzen schwer tun (und vermutlich auch andere Vögel). Dabei könnten Haussperling und Co. so schön beim Spinnen-Problem helfen. Aber wenn es keine Spinnen-Feinde mehr gibt … Pech gehabt.

Wer mag, kann sich ein Doppel-Reihenhaus für Spatzen zulegen. Bleibt die Frage offen, wo man den Nagel dafür in einer Glasfassade reinhauen soll?

Moorburg frisst Bäume

Das geplante und bereits im Bau befindliche Kohlekraftwerk Moorburg, das außer unserem Spaß-EB und der Betreiberfirma niemand haben will, erhöht nicht nur den Kohlendioxid-Ausstoß innerhalb Hamburgs Grenzen enorm. Ein weiterer Grund, warum man dieses Projekt von vornherein hätte ablehnen sollen, ist der Kahlschlag, der für ein Fernwärmerohr durch Hamburg durch die Grünanlagen geht.

Walter-Möller-Park, Berta-von-Suttner-Park, Alsenpark und Lunapark werden Baustellen. (…) werden dafür mindestens 224 Bäume im Bezirk gefällt, weitere 173 südlich der Elbe, dazu weitere gehölze und Strauchwerk. Neuanpflanzungen sind nur begrenzt möglich, daher beansprucht der Bezirk Ausgleichszahlungen.

Klasse. Und wann kapieren die Leute eigentlich, dass ein „finanzieller Ausgleich“ niemals einen Sauerstofflieferanten ersetzen kann!? Dann stellt mal Euren finanziellen Ausgleich an den Straßenrand und hofft, dass der die Luft säubert. (Erinnert mich an einen uralten Greenpeace-Slogan, den die wiederum von den Cree haben …)

Natürlich hat das im Vorfeld auch wieder niiieeemand gewusst, dass so ein Rohr unter Hamburg vergraben werden soll. Niemand hat sich Gedanken darüber gemacht, dass ein Verlegen unter Hauptverkehrsadern, zumal wenn die Bauarbeiten vier Jahre dauern sollen, einfach nicht geht. Oder war das doch klar? Sind Bäume ein akzeptabler Kollateralschaden für den Fortschritt und volle Geldbörsen von bestimmten Leuten? X-(

Disgusting Gustav

Da hat auch wieder keiner dran gedacht. Da schickt man einen Hurrikan namens Gustav nach amerik. und die können den nicht einmal richtig aussprechen (Minute 1:02). Na gut, der hier kann es besser. Klingt aber immer noch seltsam. 😉

Wer denkt sich bloß immer diese Namen aus? Das World Meteorological Organization’s Region 4 Hurricane Committee wählt die Namen für Hurrikane im Atlantikbereich aus. Die Namen sind jeweils in englischer, französischer und spanischer Sprache. Gustav stammt offenbar nicht aus dem englischsprachigen Raum. 🙂 Gustav Gans heißt schließlich auch nicht Gustav Gans in englischen Comics, sondern Gladstone Gander. Sprich: von daher haben sie es nicht lernen können. [Quelle]