Antiker USB-Anschluss

Ausschnitt aus einem Bild von der SphinxDa schaute ich mir den netten Streifen Life after People an, auf den René hinwies, als auch darauf eingegangen wurde, dass manche Bauten, die aus Menschenhand stammen, ein längeres Haltbarkeitsdatum haben als andere. Die Ägypter haben z.B. Glück mit ihrem trockenen Klima, halten deren Bauten doch schon über 2000 Jahre.

In dem Bericht sah man dann auch die Sphinx von Gizeh ganz kurz. Das reichte, um bei mir die Frage aufkommen zu lassen: WTF? Was hat die alte nasenlose Dame denn da unter dem rechten Ohr? Ist das ein überdimensionaler, antiker USB-Anschluss? Klar, die Pyramiden wurden von Außerirdischen gebaut, aber dass die auch schon USB hatten? Wow. 😉

Was konnte man da wohl anstöpseln? Einen dieser USB-Ventilatoren? Würde in der Hitze Sinn machen…

Schnell, schnell

Die Mopo schreibt, der noch allein herrschende CDU-Senat will den Gebäudekomplex der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt an der Stadthausbrücke noch vor der Wahl verkaufen – ohne Ausschreibung und weit unter Wert. Das an sich ist schon eine Frechheit. Wenn man dann aber liest, dass „ein großer Hamburger Immobilien-Investor unter der Hand verbreitet, die CDU könne den Deal gar nicht stoppen, weil sie dem Käufer verpflichtet sei“, dann schlägt das dem Fass den Boden aus. Schon wieder? Unglaublich, dass dieser Senat schon wieder jemandem gegenüber in der Verpflichtung steht. Das kennen wir doch auch vom Bau der U4. Hier gibt es schließlich auch eine Verpflichtung Dritten gegenüber.

„Verpflichtung“ klingt übrigens in meinen Ohren verdammt nach „käuflich“…

In diesem Zusammenhang habe ich noch einmal geschaut, was in letzter Zeit über die Stadthausbrücke in der Presse geschrieben wurde. Zum einen wird im Senatsblatt der Plan, die Baubehörde für Shopping, Wohnen und Hotel umzubauen – natürlich – hoch gelobt. Dort heißt es:

Erste Vorbereitungen zur Suche eines Investors soll die Finanzbehörde bereits getroffen haben, sagt Oberbaudirektor Jörn Walter, der das Vorhaben nachdrücklich unterstützt.

Erste Vorbereitungen? Der Artikel stammt vom 22. Januar 2008. Anscheinend hat man sehr rasch einen Investor gefunden. Unter Preis. Es musste eben schnell gehen.

Weiter finde ich interessant, dass die Höfe hinter dem Gebäude umgebaut werden sollen, „ähnlich wie die Hackeschen Höfe in München„. Die Hackeschen Höfe sind zwar in Berlin, aber das macht ja nichts. Leider geht nicht aus dem Artikel hervor, wer hier seine Hausaufgaben nicht gemacht hat: Walter oder das Senatsblatt.

Zum anderen war die Stadthausbrücke erst kürzlich im am weitesten verbreiteten Fischeinwickelblatt vertreten (wird nicht direkt verlinkt). Bei den Bohrarbeiten für die unsägliche und absolut überflüssige U4 stieß ein Bohrer auf eine Wasserleitung. Tja, hättet ihr mal die Finger von dem ganzen Projekt gelassen. X-(

[Nachtrag: Hier noch einmal der Artikel in der Mopo. Und der Bericht im Senatsblatt, der das Verfahren natürlich als gar nicht so wild, wie beschrieben, ansieht. Interessant finde ich hierbei, dass Geld-Rauswerf-Senator Freytag dem Senatsblatt Rede und Antwort stand, der Mopo anscheinend wohl nicht…]

Lieblingsplatz

Ja, hierbei handelt es sich um einen Lieblingsplatz von mir, der in den Grenzen Hamburgs liegt:

Hinterm Kino

Oh, ich sehe förmlich, wie die Augenbrauen hochgehen. „Was ist der denn für einer?“, höre ich die Leser sich fragen. Nein, ich bin (noch) nicht so weich im Kopf, dass ich es waaahnsinnig spannnend finde, mich in eine Ladezone zu stellen und den Leuten beim Verladen von Getränken zuzuschauen. Dieses Fleckchen Hamburg, das sich in der Johan-Mohr-Straße zwischen Rückseite des UCI-Kinos und des angebundenen Parkhauses befindet, lädt auch nicht unbedingt dazu ein, hier seinen Liegestuhl rauszuholen. Also warum ist das ein Lieblingsplatz?

Weil hier die Abluftanlage des Kinos ist. Und wieder: „Was ist der denn für einer?“ – Lasst mich ausreden: Hier ist die Abluftanlage des Kinos, aber nicht der Kinosäle, sondern der Popcorn-Maschine! Wenn der Wind günstig steht und man dort mit dem Rad vorbeifährt, wird man von einem karamelligen Zuckergeruch umhüllt, der einen am liebsten ins Kino stürmen lassen würde um eine Monster-Packung Popcorn zu kaufen. Mir wird zwar schon von einer kleinen Packung schlecht, aber das ist egal. 😉

Boah, riecht das da lecker. Zugegeben — lange kann man an diesem Fleckchen auch wieder nicht verharren. Aber einfach mal durch so eine Karamell-Zucker-Wolke zu fahren… *hmmm* Das hebt die Stimmung ungemein.

Böses und Gutes

Wer behauptet, das Internet sei böse, der muss natürlich erst einmal relativieren und sagen, dass eh nur die Menschen dahinter böse sind. Das Stichwort lautet Abmahnung wegen Veröffentlichung von Essensfotos. Genauer: Das massenhafte und mittlerweile extrem peinliche Abmahnen ausgehend von einigen Herrschaften.

Wer nun Hüh sagt, der muss auch Hott sagen. Wer Schwarz sagt, muss auch Weiß sagen: Zum Glück gibt es im bösen, bösen Internet noch gute Ideen.

Wer den Blog von Michael Preidel kennt, der weiß, dass der Mann von Zeit zu Zeit einige seiner Lieblingsrezepte (die meist sehr lecker klingen und teils wohl auch recht schnell gemacht sind) postet. Ein Rezept pur ist ein wenig dröge, ein Bild macht da schon gleich viel mehr Lust aufs Nachkochen. Aber woher nehmen? Ganz bestimmt nicht vom Ehepaar K.

Michael ruft auf, freie Bilder auf der noch jungfräulichen Seite kochbuchfotos.de zu veröffentlichen:

Haben Sie selbst aufgenommene Fotos, die Sie anderen für nichtkommerzielle Nutzung unter einer CC-Lizenz zur Verfügung stellen wollen?

Einfach einmal rauf geschaut und mitgemacht. Schöne Idee.