Bürgerbeteiligung nur für Kurzentschlossene

Beim Plausch mit Herrn S. kamen wir auf das Thema wie sich Hamburg rasend verändert. Vor einigen Tagen ging ich durch die Große Bergstraße in Altona und war erschrocken. Die Südseite, also die auf der das schwedische Möbelgeschäft seine Burg errichten wird, ist schon voll durchgentrifiziert.

Da haben wir die schicke Bio-Ladenkette, die in der Schanze noch mit eingeschlagenen Scheiben zu kämpfen hat. Außerdem findet sich dort ein Geschäft für Mac-Computer und -Zubehör, ein Edeka, einer dieser Einrichtungsläden für Damen des mittleren Alters … — so langsam wird das Geschäftsmilieu immer hochpreisiger. Einen Penny wird man da nicht lange sehen.

Herr S., der schon lange in der Gegend wohnt, wusste zu berichten, dass die Leute, die jetzt durch die Große Bergstraße wandern, ein anderes Klientel bilden, als noch vor einigen Jahren. Das kommt wohl von den Anwohnern im durchsanierten Betonmonster in der Großen Bergstraße. Außerdem erzählte er die Geschichte von dem Tabakladen, der schon über 40 Jahre dort ansässig war, nun aber aufgegeben hat. Die Mieten sind einfach zu hoch geworden.

Die Große Bergstraße ist jetzt schon Ottensen.

Lasst Ikea kommen, das ist gut für die Gegend, die Große Bergstraße wird davon profitieren!, so lockte man damals und redete die Tatsachen schön. Die Einzigen, die von dem Möbelhaus profitieren, das sind die Vermieter. Ganz bestimmt nicht die kleinen Gemüseläden, das kleine Reisebüro, das Münzgeschäft oder die Spielhalle. Von denen müssen wir wohl demnächst Abschied nehmen.

Bürgerbeteiligung Neue Mitte Altona? Ein Witz!

Von der Großen Bergstraße bewegten wir uns gesprächstechnisch weiter gen Westen und kamen an dem Gelände an, das zur Neuen Mitte Altona werden soll. Herr S. sagte, er und seine Frau hätten heute (!) jeweils einen großen Brief im Postkasten gehabt, der zur Bürgerbeteiligung in Sachen Neue Mitte Altona einlud. Veranstaltungsdatum: heute, 19h. … Noch Fragen?

Schön auf Hochglanz, die typische Hamburger CI — aber Einladungseingang und Veranstaltungstermin waren an ein und dem selben Tag.

Klar, man kann sich hinterher hinstellen und reinen Gewissens behaupten, man habe aber doch so-und-soviele Bürger aufgefordert an der Gestaltung des neuen Stadtteils teilzunehmen! Joa, wenn die nicht kommen, dann ist das doch nur deren Schuld. Hatten wohl alle kein Interesse an Mitsprache und so.

Bürgerbeteiligung ja — aber nur für die Menschen, die rechtzeitig von der Arbeit kommen, ihre Kinder kurzfristig woanders unterbringen können und einfach mal nur spontan sind.

Alle Anderen … Schade auch.

Von der Comic Action enttäuscht

Jedes Jahr findet in San Diego die Comic Con statt. Da brummt die Twitter-Timeline und es wird über neue Comics geschrieben, über neue Filme, Stars und Regisseure reden über ihre Streifen, Verlage über ihre Produkte. Außerdem werden Galerien mit aberwitzigen, ausgeflippten oder coolen Kostümen in rauen Mengen produziert. So auch in diesem Juli.

Als ich die Bilder aus dem San Diego Convention Center sah, die Fotos von Kostümierten und von Figurinen, da dachte ich mir, ich könnte doch mal wieder auf die Comic Action gehen. Die findet immer zur gleichen Zeit wie die Spiele-Messe statt, ebenfalls in der Gruga-Halle. Dort laufen auch Kostümierte rum. Ich wollte Fotos machen.

Dies ist ein Fall für die „Damals“-Polizei. Damals, als alles besser war. Zu Studentenzeiten war ich zweimal in Essen auf der Spiele-Messe. Bekannte hatten dort ausgestellt und ich wollte jeweils die Comic-Ausstellung sehen.

Herbe Enttäuschung

Im Vorfeld hatte ich mir das Ticket schon geholt. Also brav zur Theaterkasse und „eine Karte für die Comic Action in Essen“ bestellt. Große Augen auf der anderen Seite des Tresens. Finde ich nicht. Kurz überlegt und ergänzt, die Dame möge doch bitte unter Spiele-Messe schauen. Ja, die habe sie. Also ein Ticket für die Spiele-Messe gekauft.

Am Donnerstag hingereist, der Plan sah vor, am Freitag die Messe zu besuchen. Die Hinreise am Donnerstag war schon irgendwie lustig. Am Essener Hauptbahnhof füllte sich gegen 9.30h der Bahnsteig. Als die U-Bahn kam, war es ein wahnsinniges Gedrängel, über den Lautsprecher schärfte uns eine Stimme ein, man möge sich doch bitte, sobald sich die Türen öffnen, auch in die Gänge des Zuges bewegen und nicht an der Tür stehen bleiben.

Spiele MesseSo stand ich eingepfercht zwischen Gestalten aus meiner Erinnerung, aus meiner Studentenzeit. Zur Rechten stand ein 2-Meter-Hüne mit einem eingepackten Zweihänder-Schwert. Ja, warum denn nicht? Zu meiner Linken fachsimpelte ein Trio furchtbar ernsthaft über magische Pokale und deren Auswirkungen auf die Realität. Aber so was von ernsthaft ? Da steht man und denkt sich „Verdammt, war ich auch mal so?“ In den tiefsten Tiefen des Hirns antwortet ein verschollener Mittzwanziger „Ja!“.

An der Haltestelle Gruga-Halle purzelten dann alle aus der Bahn raus und strömten zur Messe. Es war kurz vor 10h, die Türen zu den Messehallen waren noch nicht auf. Das Foyer füllte sich, vereinzelt sah man junge Frauen mit künstlichen, großen Katzenohren oder kleinen Hörnern auf dem Kopf.

Kaum wurden die Türen geöffnet, strömte eine riesige Menschenmenge in die Hallen. Ich konnte gar nicht großartig entscheiden, wo ich lang wollte, sondern musste mich treiben lassen. Zum Glück trieb mich die Menge in die richtige Richtung.

Vorbei an Ständen mit Spielen, an Flächen mit Tischen zum Spielen, dann ging es ein paar Stufen runter. Ja, da war auch schon der erste Stand mit Würfeln, wie man sie zum Rollenspiel braucht. Die Rollenspieler und die Comics hocken dicht aufeinander.

Comics spielen in Deutschland keine Rolle

„Damals“ war alles besser und größer. Tatsächlich größer! Es gab einen Stand von Panini, an dem ein Würfelspiel stattfand und Signierstunden gegeben wurden. Auf der Rückseite lagen ein paar Comicalben aus, an einer Seite wurde später eine halbnackte junge Frau blau angepinselt und so sollte sie Mystique aus X-Men: First Class darstellen. Ansonsten machte ich noch eine Hand voll Comic-Händler aus, die in dem Teil der Halle standen, in dem auch Panini anzutreffen war. In der Folge-Halle ebenfalls ein paar Comic-Händler und Tische mit traurig dreinblickenden Comic-Künstlern, die zeichneten.

Dann kamen auch die ersten Stände mit Rollenspielen. Die angrenzende Halle war dann reich bestückt mit Rollenspielen und Ständen, an denen Live-Rollenspieler sich mit Waffen, Schilden, Zauberstäben und altertümlicher Kleidung versorgen konnten. Das war’s. Wo war die Comic-Messe??

Es mag gute 15 oder mehr Jahre her sein, aber damals war wirklich noch mehr los. Ich habe diesmal zum Beispiel nicht Carlsen gesehen oder einen anderen Verlag. Ein paar Stände der Comic-Händler habe ich durchstöbert, aber im Endeffekt war ich doch so sehr enttäuscht von der ganzen nicht existenten Comic Action, dass ich auch nichts gekauft habe. Zumal das, was dort angeboten wurde, das kann ich auch bei Hummelcomic in Hamburg alles kaufen.

Eine Comic-Messe in Deutschland? Absolute Fehlanzeige. Dafür gibt es wohl keinen Markt.

Der eingestaubte Fotoapparat

Extra einen zweiten Akk. mitgenommen und die Speicherkarte hatte ich auch frei gemacht. Aber es gab nichts zu fotografieren. Da liefen ein paar Typen in langen, schwarzen Mänteln herum und ein oder zwei Piraten, bzw. auf Mittelalter getrimmte Gestalten. Bei den letzten beiden Fraktionen handelte es sich aber um Verkäufer an ihren Ständen. Sonst gab es keine Kostüme zum Fotografieren.

Bei meinem letzten Besuch gab es Sturmtruppen aus Star Wars, Darth Vaters, Darth Mauls, Vampire, Typen in Kampfanzügen. ein paar versprengte Anime-Anhänger — aber diesmal: Nichts. 13 Euro für zwei Stunden enttäuschtes Rumlatschen. 🙁

Erst am Sonnabend, als ich eigentlich abfahren wollte, die Bahn aber netterweise eine Stunde Verspätung hatte, sah ich auf dem Essener Hauptbahnhof drei kleine Geister, eine bescheidene Gruppe Steam-Punk-Anhänger und eine Harley Quinn (die aber noch das alte Kostüm anhatte). Eine einzige Comic-Figur! Wenn es mehr waren, dürften die allerdings auch enttäuscht gewesen sein von dem extrem mageren Comic-Angebot auf der „Comic Action 2011“.

Vielleicht versuche ich im nächsten Jahr mal lieber den Internationalen Comic Salon Erlangen? Oder San Diego ?

Ein Monat „New 52“ von DC

Die letzte Woche im ersten Monat des DC-Relaunches. Insgesamt kamen in der Woche 13 neue #1 heraus.

Superman

Superman Cover

Superman #1

Metropolis‘ größte Zeitung, der Daily Planet, ist in ein neues Gebäude gezogen, das alte wurde abgerissen. Clark Kent nimmt das ziemlich schwer mit. Er fängt sogar Streit mit seiner Kollegin Lois Lane deswegen an. Die ist der Meinung, Print sei tot.

Im neu zu bauenden Astrodom findet das Sicherheitspersonal eine seltsame Flamme, die immer wieder auftaucht und verschwindet — bis das Inferno ausbricht. Doch das ist kein normales Feuer, sondern ein Feuerwesen, das in einer seltsamen Sprache schreit. Superman, dem angesichts des Wandels in seinem Alter Ego-Leben viele Dinge durch den Kopf gehen, versucht das Wesen zu bekämpfen.

Wow, hier haben sie echt sehr viel verändert! Eine Ikone der Comic-Kultur um mindestens 45 Grad gedreht. Wer weiß schon, was sich in den folgenden Ausgaben noch herausstellt? Schock: Lois und Clark sind nicht mehr verheiratet, noch nicht einmal zusammen.

Geschrieben wurde diese Neuauflage des Mannes aus Stahl von George Pèrez, die Zeichnungen stammen von Jesus Merino.

Teen Titans

Teen Titans Cover

Teen Titans #1

Bart Allen ist der schnellste Junge auf der Welt — leider nicht der hellste. Seine ungestüme Art und seine Ruhmessucht machen das Leben von Tim Drake, der Red Robin ist, nicht leichter. Tim ist bemüht das Bild von jugendlichen Superhelden aufzubessern, doch Kid Flash verbockt das. Dabei benötigen jugendliche Helden eine Image-Politur. Die Medien ziehen kräftig über Teenager-Helden her.

Dann ist da noch die geheime Bösewicht-Organisation N.O.W.H.E.R.E., die versucht Red Robin zu rekrutieren, doch der sagt natürlich ab. Daraufhin macht sich der ehemalige Gehilfe Batmans auf die Suche nach neuen Rekruten. Erste Kandidatin: Cassie Sandsmark, die die Macht von Wonder Girl hat, aber lieber alleine arbeiten will.

Ich mochte Teen Titans immer und freue mich darauf, wie die — teilweise neugeschriebenen — Charaktere zusammenkommen und zusammen arbeiten sollen. Gerade auch mit Blick auf den neu geschaffenen Superboy. Hier wurden alle Charaktere stark modifiziert. Cassie z.B. ist nicht mehr das liebe Mädchen, sondern eine Diebin.

Scott Lobdell schrieb die Geschichte, gezeichnet wurden Teen Titans von bret. Booth und Norm Rapmund.

The Flash

The Flash Cover

The Flash #1

Barry Allen hat nach langer Zeit endlich seine Kollegin Patty ausgeführt — auf eine Wissenschaftsshow. Dort treffen die beiden Forensiker den Wissenschaftler Dr. Elias. Man will sich gerade unterhalten, da bricht eine halbe Armee von Maskierten durch das Oberlicht. Die Männer stehlen ein Gerät und machen sich gleich wieder auf den Weg. Doch Allen greift als Flash ein.

Bei der Flucht kommt einer der Diebe ums Leben. Als man ihm die Maske abnimmt, erkennt Allen seinen alten Freund namens Manuel.

Barry untersucht den Fall, will herausfinden in was sein Kumpel da geraten ist.

Patty Spivot und Barry Allen? Was ist aus der legendären Iris West geworden? Das war mein erster Gedanke, doch zum Glück taucht Iris noch als Reporterin auf. Und sonst? Netter, aber auch harmloser Comic. Einzig die Zeichnungen von Francis Manapul sind schön anzusehen. Wirklich umgehauen hat mich die Story von Manapul und Brian Buccellato nicht.

Batman: The Dark Knight

Batman The Dark Knight Cover

Batman: The Dark Knight #1

Es geht um Angst. Welches Thema wäre besser für den Dark Knight geeignet? Immerhin ist das seine Masche, Angst in den Herzen der Verbrecher zu verbreiten. Doch um die Art Angst handelt es sich nicht, als Bruce Wayne auf einer Benefizveranstaltung eine Rede hält. Nach der Rede kommt ein Agent der internen Ermittlung der Gotham Police auf den Millionär zu und bringt ihn indirekt in Verbindung mit Batman. Agent Forbes vermutet einen Spitzel innerhalb der Polizei, der mit Batman zusammenarbeitet. Bevor es zu brenzlig wird, kann Wayne durch eine Schönheit gerettet werden.

Danach geht es auf einen Einsatz. In Arkham sind Gefangene ausgebrochen und drohen nach außen zu dringen, Polizisten sind in Gefahr. Batman kommt zur Hilfe. Dabei sind die Aufrührer nur Ablenkung. Batmans erster Gedanke geht in Richtung Two Face, der im Hochsicherheitstrakt hockt. Den Dunklen Ritter erwartet eine böse Überraschung.

Zwei Handlungsstränge, die beide viel versprechen. Wie schon bei Batman eine Woche zuvor, haben wir hier eine Geschichte für den Vigilanten und eine für sein Alter Ego.

Auch wenn ich das Spiel nicht gespielt habe, aber das Interieur von Arkham schaut ein wenig aus wie das im Computerspiel Batman: Arkham Asylum — düster und eher wie eine industrielle Anlage, denn wie ein altes Hospital. Werden hier Merchandisung-Welten verknüpft? So oder so eine interessante Geschichte, die man verfolgen kann.

Ausgedacht hat sich Batman: The Dark Knight David Finch, der auch zeichnete. Ebenfalls den Zeichenstift schwang Richard Friend. Was seltsam anmutet: die Insassen von Arkham haben alle einen Hauch von Zombie. Irgendwie irritierend …

Justice League Dark

Justice League Dark Cover

Justice League Dark #1

Es gibt Bedrohungen, da reicht Muskelkraft nicht aus. Die Justice League ist diesen Gefahren auch nur hilflos ausgeliefert. Das ist dann der Zeitpunkt, in dem sich die Helden ins Rennen werfen, die sich mit dem Mystischen und mit Magie auskennen.

Madame Xanadu hat die Zukunft gesehen und sie ist rot von Blut. Die schon immer durchgeknallte Hexe Enchantress, die auch in Flashpoint eine Rolle spielte, hat sich in einem Farmhaus verschanzt, aber nach außen passieren seltsame Dinge. Hier können nicht Superman und Co. helfen. Zatanna ruft John Constantine. Die Meta-Weste von Shade spielt verrückt und eine multiple vorhandene, völlig verstörte June Moone sucht Deadman auf, um um Hilfe zu bitten. Da bahnt sich etwas ganz Großes an.

Wird auf alle Fälle weitergelesen. Das wird bestimmt noch gut. Von Shade hatte ich vorher noch nicht gehört, dabei ist er schon seit 1977 im DCU, fristete aber lange ein Schattendasein. Die bedeutendste Veränderung gab es bei Zatanna. Die Magierin ist nicht mehr das knapp bekleidete, sexy Variete-Zauberhäschen. An viele Stellen wurden die Frauen im DCU freizügiger, Zatanna sieht jetzt eher aus wie eine Rockerbraut in Leder mit Tattoos.

Die Geschichte stammt aus der Feder des Briten Peter Milligan, gezeichnet wird Justice League Dark von Mikel Janin.

Der Rest

Die mysteriöse Frau

Mysteriöse Frau in Flashpoint

Mysteriöse Frau in Flashpoint


DC hat ein Easter Egg in seinem Relaunch eingebaut. Bereits in der Storyline zu Flashpoint tauchte eine mysteriöse Frau in rotem Gewand auf und sprach zu Barry Allen, dass er ihr helfen könne, drei Zeitlinien wieder zu vereinen. Nun taucht sie in jedem neuen Comic in einem Panel auf. Manchmal recht offensichtlich, manchmal muss man ganz schön suchen. Wer die Frau ist, was sie will, welche Aufgabe zu hat, welche Ziele zu verfolgt — das wissen wir noch nicht. Dazu wird nichts gesagt. Sie erscheint einfach als stumme Beobachterin. Ich vermute, sie ist eine Art moderner Monitor. Der Monitor war auch ein Beobachter und spielte in Crisis on Infinite Earths eine wichtige, verbindende Rolle. Vielleicht ist die seltsame Frau mit dem Kapuzenmantel so etwas ähnliches?

Auf alle Fälle macht es Spaß, die Frau zu suchen. 🙂 Hier die Vorkommnisse, die ich habe:

Action Comics #1, Seite 28

Action Comics #1, Seite 28

Animal Man #1, Seite 12

Animal Man #1, Seite 12

Batman and Robin #1, Seite 17

Batman and Robin #1, Seite 17

Batman - The Dark Knight #1, Seite 13

Batman - The Dark Knight #1, Seite 13

Batman #1, Seite 3

Batman #1, Seite 3

Demon Knights #1, Seite 8

Demon Knights #1, Seite 8

Detective Comics #1, Seite 15

Detective Comics #1, Seite 15

Frankenstein #1, Seite 16

Frankenstein #1, Seite 16

Justice League Dark #1, Seite 11

Justice League Dark #1, Seite 11

Justice League International #1, Seite 9

Justice League International #1, Seite 9

Justice League #1, Seite 21

Justice League #1, Seite 21

Legion Lost #1, Seite 10

Legion Lost #1, Seite 10

Legion of Super-Heroes #1, Seite 8

Legion of Super-Heroes #1, Seite 8

Stormwatch #1, Seite 16

Stormwatch #1, Seite 16

Suicide Squad #1, Seite 4

Suicide Squad #1, Seite 4

Superboy #1, Seite 19

Superboy #1, Seite 19

Supergirl #1, Seite 15

Supergirl #1, Seite 15

Superman #1, Seite 4

Superman #1, Seite 4

Swamp Thing #1, Seite 5

Swamp Thing #1, Seite 5

Teen Titans #1, Seite 12

Teen Titans #1, Seite 12

The Flash #1, Seite 14

The Flash #1, Seite 14

DC-Comics freigegeben für …

Comics hatten sich seit 1954 einer Liste von Vorgaben zu beugen, die von der Comics Code Authority (CCA) entwickelt wurde. Seit gut elf Jahren stehen Comicverlage nicht mehr unter dem Druck der Selbstzensur. Drogen, Flüche etc. sind längst kein Thema mehr. DC verkündete Anfang 2011, der Verlag wolle eine eigenes Rating-System für seine Comics entwickeln, wie es Marvel schon seit 2001 hat.

Schaut man nun auf die Hinweise auf den Covern der neuen Comicreihe aus dem Hause DC, findet man z.B. „Rated T“ oder „Rated T+“. Suicide Squad hat zum Beispiel (zu Recht) das „Rated T+“. Hier die vier Stufen von DC und ihre Bedeutungen:

E – Everyone
Geeignet für Leser allen Alters. Kann Cartoon-Gewalt oder Comic-Unfug beinhalten.
T – Teen
Geeignet für Leser ab 12 oder älter. Kann seichte Gewalt, ausfallende Sprache oder zweideutige Handlungen beinhalten.
T+ – Teen Plus
Geeignet für Leser ab 16 Jahren und älter. Kann mittelmäßig viel Gewalt, leicht vulgäre Ausdrucksweise, Zeichnungen und/oder Themen beinhalten.
M – Mature
Geeignet für Leser ab 18 Jahren und älter. Kann heftige Formen von Gewalt, vulgäre Sprache, nackte Haut, Sex-Themen und andere Dinge beinhalten, die nur für erwachsene Leser gedacht sind.

So eine Regelung ist schön und gut, nur wundern sich derzeit im Internet noch andere Leute, wie DC dieses „Rating“ selber auslegt. „Mittelmäßige Gewalt“ in der Suicide Squad? Da wird ein glühendes Bügeleisen auf den Brustkorb von Deadshot gedrückt. King Shark beißt einem Peiniger den Arm ab und schreit dabei ständig nach Fleisch. Ratten nagen an Deadshot. Das soll also heutzutage „ab 16“ sein.

Wobei ich das „Rated T“ für Detective Comics auch etwas gewagt halte. Am Ende sehen wir die abgezogene Gesichtshaut des Jokers an eine Wand genagelt. Das ist „ab 12“?? Es gibt noch weitere Beispiele, bei denen man sich nur über die Selbstkontrolle DCs wundert. Nur habe ich diese Comics nicht gelesen. Alle 52 Serien wollte ich nicht kaufen. Wäre auch zu teuer.

Keine Krisen mehr

Der Neubeginn des DCU hat zur Folge, dass es all die alten Krisen, wie Crisis on Infinite Earth, Zero Hour etc. nicht mehr gibt. In der Geschichte des neuen DCU hat es diese Großereignisse nie gegeben, so DC-Mitherausgeber Dan Didio auf seiner Facebook-Seite:

Nachricht von Dan Didio auf Facebook

Nachricht von Dan Didio auf Facebook

Das wird die Jungs von DC natürlich nicht davon abhalten, auch in Zukunft wieder diese nervigen, weil teuren, das DCU übergreifenden Großereignisse zu publizieren.

Ungereimtheit

Zwar soll es keine Ungereimtheiten mehr geben, aber eine Sache ist wunderlich. In Justice League kennen sich die Helden noch nicht und sind nicht als Gruppe formiert. In Justice League Dark kämpfen sie bereits als Team zusammen. Und in Justice League International wird darauf hingewiesen, dass Batman als Bindeglied zwischen der JLI und der JL fungieren könnte. Ich sehe hier eine zeitliche Diskrepanz.

Wie spielen Action Comics (junger Superman) und Superman zusammen? Beziehungsweise in welchen Zeiten spielen die?

Teil 1 der „New 52“-Reihe auf der Magerfettstufe, Teil 2 und Teil 3.

Dritte Woche von DCs „New 52“-Comics

Die dritte Woche der „New 52“ von DC war — für mich — eher ruhig. Es gab noch acht weitere neue Serien in der Woche, aber nur drei haben das Interesse wecken können.

Supergirl

Supergirl Cover

Supergirl #1

Ein Kometenhagel geht in Kansas nieder. So was kennen wir doch irgendwoher? Der größte Brocken geht jedoch einmal quer durch den Erdmantel und kommt in Siberien wieder raus. Aus dem Krater steigt Supergirl.

Die junge Frau glaubt in einem Traum zu stecken. Auch noch als sie von Männern in Roboterrüstungen angegriffen wird. Es muss ein Traum sein. Das blau-rote Kostüm, das sie anhat, das darf sie eigentlich noch nicht tragen.

Schnell realisiert sie, dass sie nicht träumt — und dass sie an diesem Ort ungewöhnliche Kräfte entwickelt. Diese setzt sie vernichtend gegen ihre Angreifer ein.

Auch hier wurde die Entstehungsgeschichte leicht variiert und aufgemotzt. Ebenso das Kostüm … Im Grunde war das erste Heft etwas lahm. Man muss sehen, wohin es sich noch entwickelt. Ich habe Hoffnungen.

Geschrieben wurde Supergirl von Michael Green und Mike Johnson, gezeichnet wurde der Comic von Mahmud Asrar.

Batman

Batman Cover

Batman #1

Batman muss in Arkham gegen eine Horde verrückter Verbrecher antreten. An seiner Seite: der Joker. Der Joker?

Nach dem Kampf gibt es eine Benefizveranstaltung, zu der Bruce Wayne seine drei Söhne (zwei adoptiert, einer unehelich) mitnimmt. Bruce will auch ohne Maske für ein besseres Gotham City kämpfen. So stellt er Pläne vor, Gotham — mit viel Geld — zu modernisieren. Das erinnert etwas an das, was Bruce Waynes Vater im Film Batman Begins für die Stadt geleistet hatte.

Das letzte Drittel der #1 von Batman nimmt den Detektiv in Anspruch. Er wird zu einem Tatort gerufen, wo sich äußerst unangenehme Fakten dem Dunklen Ritter offenbaren, die für Bruce Wayne schlimme Konsequenzen haben können. Jemand trachtet ihm nach dem Leben und wie es scheint, ist der Täter schon ausgemacht …

Klares: Weiterlesen!

Scott Snyder, der auch schon Swamp Thing geschrieben hat, haute für Batman in die Tasten und schrieb die Geschichte. Greg Capullo zeichnete.

Legion of Super-Heroes

Legion of Super-Heroes Cover

Legion of Super-Heroes #1

Im 31. Jahrhundert — eine kleine Gruppe der Legionäre ist auf dem Planeten Panoptes gelandet. Eigentlich sollte der Planet ein Beobachtungsposten sein, der die Dominatoren beobachtet. Man lebt seit einiger Zeit mit der aggressiven Rasse im Frieden, muss ihnen aber ja nicht blind trauen. Der Kontakt zu Panoptes brach kürzlich ab, die Legionäre untersuchen den Vorfall.

Gleichzeitig erleben wir an verschiedenen Legionären-Standpunkten die jungen Helden, wie sie alle unter dem Verlust von Kameraden leiden. Manche mehr, manche weniger. Durch den Tod von Legionären, aber auch den Verlust durch Zeitreise (s. Legion Lost), benötigt das Corp frisches Blut. Deshalb sind bei der Aussenmission auch zwei Frischlinge dabei.

Wie schon bei Legion Lost beschrieben, mochte ich die Legionäre eigentlich immer ganz gerne. Der erste Streich der im 31. Jahrhundert angesiedelten Legionäre im Rahmen der „New 52“ ist allerdings etwas lahm. Mal schauen, ob die Geschichte von Paul Levitz noch in Schwung kommt. Die Zeichnugen von Francis Portela sind jedenfalls nett anzuschauen.

Teil 1 und Teil 2 von „New 52“.